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Wir genießen ein verschneites Silvester in Zürich

Nachdem ich im Sommer meine Herz-OP hatte, konnte ich leider nicht mit dem Flugzeug fliegen. Daher haben Daniel und ich uns entschieden Silvester in Zürich zu verbringen, aber eben mit der Bahn. Wir wollten nach all dem Stress und den Schmerzen ein paar schöne Tage in der ruhigen Natur und an der frischen Winterluft genießen.

Also haben wir uns Zug-Tickets gekauft und freuten uns darauf das neue Jahr mit positiver Energie und guter Laune beginnen zu können. All die großen Sorgen wollten wir hinter uns lassen und das Leben wieder beginnen. Nichts von den Schmerzen sollte bleiben oder uns zurück halten.

Willkommen im teuersten Land der Welt

Wir hatten die Möglichkeit in einer Wohnung kostenlos zu übernachten. Das hat uns schon eine Menge Geld gespart. Ansonsten hätten wir wohl auch nicht die Schweiz gewählt. Alles hier ist einfach extrem teuer. Das fängt bei Zugfahrten schon an. Wir wollten die nähere Umgebung von Zürich erkunden und waren erstaunt über die Preise für eine einfache Fahrt. Aber durch die gesparten Hotelkosten wunderten wir uns zwar, akzeptierten es aber Kopfschüttelnd. Falls ihr auch einmal hier her kommen wollt, dann nehmt euch unbedingt eine Wohnung mit Küche und Einkaufsmöglichkeit in der Nähe. Kocht zu Hause und vermeidet es jeden Tag irgendwo in einem Restaurant essen zu gehen. Mögt ihr beispielsweise Pizza, so schlägt diese statt 8 Euro mit 20 Euro in eure Brieftasche ein.

Die lebendige Schneekugel Zürich

Zum Glück hatten wir uns warm eingepackt, denn genau zu der Zeit, brach dort der tiefste Winter aus. Es hat geschneit wie verrückt. Trotzdem hat der Schnee viele Leute in der Stadt sehr glücklich gemacht. Wir sind zu Fuß durch die Straßen und kleinen Gassen und haben uns einfach nur treiben lassen. Um uns aufzuwärmen haben wir der Grossmünster Kirche einen kurzen Besuch abgestattet. Man hangelt sich von Café zu Café und alle sind sehr charmant und liebevoll eingerichtet. Der Kuchen schmeckt hervorragend, was aber auch daran liegen kann, das man ihn besonders genießt, weil er eben so teuer ist. Und so sitzt man gemütlich bei Kaffee und Kuchen, während draußen die Schneeflocken die Straßen weiß einfärben und die Leute an den Fenstern vorbei rutschen. Wie in einer großen Schneekugel die gerade kräftig durchgeschüttelt wurde.

Der Letzte Sonnenuntergang im alten Jahr

Rapperswill heißt der kleine Ort am anderen Ende des Züricher Sees. Hier steht eine faszinierende Burg von der aus man eine atemberaubende Aussicht auf den See genießen kann. Außerdem gibt es einen langen Holzsteg, über den man bis nach Pfäffikon laufen kann, ohne auch nur ein Auto zu sehen. Man läuft hier ein Stück über den berühmten Jakobsweg und direkt über den See hinweg. Rapperswill an sich ist eher klein und schnell durchlaufen. Highlight ist hier sicherlich der Ausblick von der Burg in Richtung Berge und See. Besonders am Abend solltet ihr euch diesen Ausflug einmal zu Herzen nehmen. Die Sonne färbt die umliegenden Gipfel und Dächer rot ein, der See reflektiert all das und alles sieht wie in einem Märchenfilm aus.

Es ist sehr schwer diese Gefühle in Worte zu fassen –  die Natur hat uns einen letzten Silvester Sonnenuntergang geschenkt. Alles Schlechte des vergangenen Jahres war in diesem Moment vergessen. Die Schmerzen waren geheilt und in mir kam ein großes Gefühl von Dankbarkeit und Freude auf, dies alles erleben zu dürfen und eine zweite Chance erhalten zu haben mein Leben zu leben. Nie werde ich diesen Moment vergessen dort oben zu stehen und den Blick nach vorn gerichtet mit neuer Stärke zu wissen – du lebst, und das mit dem wichtigsten Menschen in meinem Leben an meiner Seite – Daniel, danke das du immer bei mir bist.

Neujahrs-Spaziergang in der Stille von Glarus

Wir dachten uns, wenn wir schon mal in der Schweiz sind, dann sollten wir uns auch die hohen Berge anschauen. Also haben wir die Umgebung um uns herum bei Google Maps erkundet und einen geeigneten Ort zum Berge anschauen gesucht. Glarus liegt nur 54 Kilometer von Zürich entfernt und bietet schon eine beeindruckende Kulisse. Was für ein Gefühl. Es ist der erste Tag im neuen Jahr, und wir sind fast allein auf den Straßen. Alles ist ganz still und nur die verschneiten Berge sind um uns herum. Ein perfekter erster Tag und eine wahnsinnig tolle Kulisse.

Ich wünsche euch alles gute fürs neue Jahr und das auch eure Träume in Erfüllung gehen!

Liebe Grüße

Santa

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