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Antalyas Berge und die Wasserwelt

Durch das All inclusive Hotel haben wir die meiste Zeit des Urlaubs am Pool verbracht. Trotzdem, wer hätte das gedacht, man kann auch im Pool Spaß haben. Mit unseren neuen Urlaubs-Freunden haben wir die Unterwasser-Kamera zum Einsatz gebracht. Ich hatte mir eine Idee in den Kopf gesetzt und wollte diese unbedingt durchziehen. Wir wollten unbedingt ein gemeinsames Foto unter Wasser schießen, was sehr schwierig war, weil wir Frauen nicht unbedingt die besten Taucher waren. Nach vielen Tauchversuchen und Lachanfällen haben wir es aber dann doch noch geschafft.

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Wenn einem der Pool zu viel wurde, konnte man ein paar Stufen runter ans Meer klettern um dort zu schwimmen. Das Wasser war angenehm warm aber sehr salzig. Daniel war in diesem Urlaub eine wahre Tauch-Ratte und kaum aus dem Wasser zu bekommen. Seine Neugierde unter Wasser etwas schönes zu entdecken war sehr groß. So hatte er nach seiner Suche nach großen Fischen gleich am ersten Tag einen schönen Abdruck der Taucher-Brille auf seiner Stirn. Ich musste so lachen als ich ihn sah. Leider habe ich vergessen das im Bild festzuhalten.

Was mir gut gefallen hat war, das man in der Mitte vom Meer eine riesengroße Schwimminsel aufgebaut hat. So konnten auch faule Schwimmer ein bisschen auf dem Meer relaxen. Genau dort konnte man auch mich treffen. Ich muss leider zugeben, dass ich nicht so gerne schwimme. Ich versuche es immer wieder, aber irgendwie brauche ich stabilen Boden unter den Füßen. Kennt ihr das Gefühl? Oder geht´s nur mir so.

Das muss auch mal sein

Lecker Kuchen, Kaffee, kalte Getränke oder Obst konnte man jeden Tag zwischen den Mahlzeiten naschen – da kann man doch nicht „nein“ sagen. Wir sind einfach gerne am Pool geblieben und haben bei schöner Musik und Meeresrauschen gechillt. Wir hatten das Gefühl das wir sehr verwöhnt waren. Jeden Tag lecker Frühstück, Mittagessen, Nachmittags Zwischenmahlzeiten und dann das Abendessen. Salat, Fisch- oder Fleisch-Gerichte. Diese Mega Auswahl hatten wir lange nicht. Besser ging´s nicht und das musste einfach mal sein. Einfach ein paar Tage zu haben um im kulinarischen Paradies einzutauchen. Das haben wir dann ein paar Tage ausgehalten, aber irgendwann wurde uns das alles zu viel. Zu perfekt alles und wir hatten den Eindruck, das wir nur noch fauler wurden.

Der Berg ruft

Als Daniel morgens aufgestanden ist und zum Meer geschaut hat sagte er immer: „Ich will in die Berge dahinten!“. Ich muss dazu sagen das die Berge sehr weit weg von unserem Hotel waren. Ich dachte schon das wird ein harter Weg da hin zu laufen und ob wir das überhaupt schaffen? Aber nach drei Tagen relaxen im Hotel wurde es uns eindeutig zu langweilig und wir wollten wieder Abenteuer erleben. Gleich beim Frühstück haben wir unsere Freunde überzeugt mit uns zu kommen und schon waren wir gemeinsam unterwegs.

Der Weg ist das Ziel

Bei 30 Grad und mehr sind wir fast den ganzen Tag gelaufen. Es waren ja auch nur schlappe 20 Kilometer bis wir das erste mal in der Nähe der Berge waren. Ich muss ehrlich dazu sagen, es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Durch das viele Laufen sieht man viel mehr als einfach nur mit dem Bus zu fahren. Wir sind an der Küste entlang gelaufen und wenn einem zu heiß wurde … einfach schnell ins Meer springen und den Körper abkühlen.

Wir sind am Kieselstrand von Konyaalti geschwommen. Ganz wichtig nicht Barfuß laufen. Die Steine können in der Sonne verdammt heiß werden. Nach ein paar Stunden Lauf und einigen Essens-Pausen haben wir unser Ziel endlich erreicht…und Daniel war ganz stolz, dass wir diesen Weg alle gemeinsam überstanden haben, obwohl da eigentlich nicht viel los war. Einmal mit dem Kopf genickt, und einig darüber, dass wir wieder zurück können. Ein Wahnsinn.

Um zurück zum Hotel zu laufen, hatten wir keine Kraft mehr. Die Sonne war so heiß und wir hatten nichts mehr zu trinken, und so wollten wir mit dem Bus zurück fahren. Da unsere Freunde türkisch sprechen konnten, sind wir gleich beim richtigen Bus eingestiegen und haben den Busfahrer nach dem Weg zum Hotel gefragt und ob er in diese Richtung fährt. Er sagt „ja ja“ … wir waren happy und sind eingestiegen. Wir haben mit dem Busfahrer abgemacht das er uns Bescheid gibt, wenn wir aussteigen sollten. Wir haben uns ganz entspannt auf die Rückbank gesetzt und unsere Füße hochgelegt, eine Wohltat nach diesem Gewaltmarsch.

Irgendwann bemerkten wir aber, dass hier was nicht stimmt. Der Busfahrer ist in der Stadt links abgebogen und von unserem Hotel so weit weg, dass wir gar nicht mehr wussten wo wir grade waren. Nicht die schönsten Ecken, und schon gar nicht die, in die sich Touristen normalerweise verirren. Hier war das echte Leben Antalyas zu sehen, Menschen auf Märkten und Männer in Teehäusern. Wir hielten an circa 30 Stationen und immer wieder kamen interessante Menschen zu uns in den Bus. Das Meer oder unser Hotel waren schon lange nicht mehr in Sichtweite. Also haben wir noch einmal beim Fahrer gefragt, ob er uns vergessen hat, oder ob er überhaupt das Hotel kennt. Er antwortete nur, dass er keinen Plan hat und rief dann seine Kollegen über Funk, ob die wüssten wo wir hin müssen. So telefonierte und funkte er während wir die Stadtrundfahrt genossen. Irgendwann meinte er zu uns, das es hier irgendwo sein müsste und lies uns raus. Wir haben uns dann unseren Weg zum Hotel durch gefragt und kamen auch irgendwann an.

Kurzer Bade-Ausflug in die Blaue Lagune

Angefixt durch den gestrigen Ausflug in die Berge, wollten wir wieder einen Ausflug unternehmen.Von vielen haben wir gehört, dass die blaue Lagune sehr schön sein soll. Sand, Strand, und klares Wasser. Also haben wir uns wieder getraut in den Bus zu steigen und sind nach circa einer halben Stunde Fahrt angekommen.  Die Realität war aber ein bisschen anders.

Der Strand war voll mit Einheimischen und rechts von uns eine Massenunterkunft mit Schirm an Schirm und Liege neben Liege. Irgendwie haben wir uns hier nicht wohl gefühlt. Das Highlight des Tages: Die Jungs kommen aus dem Wasser raus und haben die ganze Zeit gelacht und wir haben gleich gefragt was denn passiert sei. Daniel erzählt uns, dass er beim tauchen einen BH gefunden hat, und als er auftaucht, …was schwimmt da neben ihm? Ein Natur-Snickers !!!Iiiihhiggit !!! Da dachten wir alle – ok das war es mit dem Ausflug für heute – vielleicht mag der Strand ja für andere sehr schön sein, aber für uns war es definitiv eine Enttäuschung.

Mit dem Boot unterwegs

Das war unser bester Ausflug in diesem Urlaub. Nach dem Frühstück haben wir uns entschieden zum Hafen zu laufen um vielleicht eine Boots-Tour zu machen. Was sehr wichtig ist, wenn man am Hafen ankommt, bitte nicht gleich den ersten Anbieter nehmen. Erstmal kommt man an den typischen großen Holz-Boote, Piraten- und Fischer-Boote vorbei und fast am Ende erst haben wir ein sehr schönes, kleines, weißes Segel-Boot gesehen. Wir haben sofort einen guten Preis ausgehandelt und entschieden los zu fahren. Es war die richtige Endscheidung. Es war herrlich, Sonne, Meer und leichter Wind – und so haben ein paar tolle Stunden auf dem Meer genossen. Wir sind an mehreren schönen Wasserfällen vorbei gefahren und haben uns in die Kissen an Bord eingekuschelt. Es war einfach sehr sehr schön.

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