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Warum du auf Cebu unbedingt einen Stop in Samboan einplanen solltest

Viele Philippinen-Besucher machen einen Abstecher nach Oslob und reisen dann weiter nach Bohol – Von Oslob aus hast du aber auch die Möglichkeit weiter in Richtung Süden oder Norden zu fahren. Wir haben uns für Samboan im Süd-Westen entschieden, welches nur 1,5 Stunden mit dem Local-Bus von Oslob entfernt liegt. Die Fahrt selbst kostete 160 Peso für 2 Personen. Busse auf den Philippinen sind meist einfache aber günstige Vehikel, die dich sicher von A nach B bringen und zwischendrin gut unterhalten. Es laufen ständig DVDs mit amerikanischer Musik oder Filmen.

Willkommen in Samboan

In Samboan angekommen bist du wahrscheinlich allein. Wir haben dort jedenfalls keine anderen Touristen gesehen und hatten das Glück, das unser Hotel direkt an der Hauptstraße aber dennoch versteckt in einer Bananen-Plantage lag. Samboan war unser absolutes Highlight auf Cebu und unser Hotel war daran sehr mitschuldig.

Hier lernten wir James kennen, der uns mit seinem Pickup überall hinfuhr und später ein guter Freund für uns wurde. Er zeigte uns die lokalen Wasserfälle und wir nahmen ihn überall mit hin, um durchzumachen was wir durchmachten. Außerdem gab es die frischeste Kokosnuss die du dir vorstellen kannst – direkt von der Palme.


Wenn Samboan etwas zu bieten hat, dann sind es mit Sicherheit die Wasserfälle, die hier konzentriert vorhanden sind. Von unserer Unterkunft aus war es nicht weit zu den bekanntesten von ihnen. Einige von davon wirst du hautnah kennen lernen und durchlaufen müssen – barfuß zu rutschig und mit FlipFlops zu gefährlich – daher empfehlen wir dir 
schnell trocknende Strandschuhe mit fester Sohle.

Gut ausgerüstet geht es jetzt auf die Jagd nach den schönsten Wasserfällen, wir hoffen du findest diese spannend genug um ebenfalls ein paar Tage hier in Samboan zu verbringen.

Der „Aguinid Waterfall“

Dieser Ort ist wie ein Spiel – es gibt 5 Level und jeder hat seine eigene Funktion. Am Anfang ist alles noch recht harmlos und leicht, am Ende wird es hingegen recht gefährlich. Einige Locals haben uns davon abgeraten die letzten Level zu versuchen, aber wir wollten sie dennoch mit eigenen Augen sehen.

Zu Beginn und nach einem Eintrittsgeld von ca. 60 Peso, wird dir ein Guide an die Seite gestellt – ohne ihn darfst du als Tourist gar nicht auf das Gelände. Die Locals die hier ohne Guide hereinlaufen kennen das Gebiet und verzichten daher auf seine Hilfe. Glaube mir, du wirst jede helfende Hand brauchen und froh darüber sein das du nicht allein hier rein gekommen bist.

Da am Anfang alles noch recht einfach ist, kommen wir direkt zu der Stelle, die es wirklich in sich hat und deinen ganzen Mut erfordert. Eine Felswand, Tonnen von Wasser und ein Seil formen hier die Geschichten aus denen Helden oder Verletzte gemacht werden. Du und dein Guide stehen vor dieser Wand und er wird dir sagen, dass du an dieser nun empor laufen sollst. Unmöglich! Doch, es geht – trau dich! 

Die Felsen sind aus einem rauen Material, welches dir guten Halt bietet – solang du barfuß läufst. Das Seil ist deine einzige Hilfe gegen die Schwerkraft anzukämpfen und das Wasser dein ewiger Feind der versucht dich wieder dahin zu spülen wo du hergekommen bist. Alles in allem aber ein riesiger Spaß solang man wirklich vorsichtig ist und auf die Guides hört.

Der „DAO Waterfall“

Dieser Wasserfall ist wegen seiner Höhe und seinem türkis blauen Wasser bekannt. Wie üblich wirst du auch hier einen Guide und einen Eintritt zahlen, danach geht es dann 40 Minuten durch Dschungel und Wasser. Alles was du an Elektronik dabei hast, kann nass werden. Um diese Dinge besser zu schützen, solltest du einen wasserdichten Sack dabei haben. Diese DryBacks gibt es in verschiedenen Größen und Farben. Du läufst wahrscheinlich durch knietiefes Wasser, dabei ist die Gefahr auszurutschen und mit dem gesamten Gepäck hineinzufallen ist recht groß.

Am Ende des Flusses wirst du belohnt mit einem gigantischen Wasserfall, den du wahrscheinlich für dich allein haben wirst. Wir waren 2 Stunden hier und es kamen nur ein paar Locals vorbei die nach wenigen Minuten wieder gingen. Unter dem Wasserfall kannst du super baden, bevor es dann wieder auf den Rückweg geht.

Der „Hidden Waterfall“

Ebenfalls nicht weit weg von Samboan befindet sich diese Mutprobe, für die du ebenfalls einen Guide brauchst, aber nicht so sehr um den Weg zu finden, denn dieser ist wirklich einfach, sondern vielmehr um dir zu helfen auf den Wasserfall zu klettern und dir beim Springen nicht alle Knochen zu brechen. Unser Guide war ein dicklicher kleiner Junge der nicht viel erzählte und wir trauten ihm auch nicht viel zu. Dies war ein Fehler und wir waren erstaunt was dann passierte. Er zeigte uns die Felswand, an deren Spitze das Wasser nach unten schoss und kletterte wie ein Äffchen hinauf.

Als er oben ankam, war er sicher 25 bis 30 Meter hoch und sprang todesmutig in die Mitte des kleinen Sees, der sich unterhalb gebildet hat. Als ich (Daniel) dann von 2 und 5 Metern springen sollte erkannte ich das im See eine Menge Felsen waren, an denen man sich leicht übel verletzen kann. Sein Sprung war danach noch beeindruckender, da er es schaffte, aus dieser Höhe genau dahin zu springen, wo es eben nicht weh tut. Viele Ausländer haben sich hier schon verletzt, weil sie dachten, es wäre auch ohne Guide möglich – mach nicht den gleichen Fehler.

Ein Hinweis zu den Guides:

Die Guides sind meist einheimische Fischer, die während der Zeit in denen das Fischen verboten ist, ihre Ortskenntnis nutzen, um etwas Geld zu verdienen. Auch Jugendliche und Arbeitslose wirst du hier finden – vertrau ihnen, denn jeder von ihnen kennt das Gebiet wirklich gut und muss zertifiziert sein. Einen festen Preis haben die Jungs nie und sagen dir immer „gib mir, was du möchtest“ – natürlich solltest du hier wissen, was angemessen ist.

Daher unser Rat an dich – 60 Peso sind ungefähr 1 Euro – 600 Peso demnach 10 Euro.
Viele der Jungs dürfen nur einmal pro Tag eine Tour machen, da es sehr viele Guides gibt und sie sich diesen Job teilen. Hat einer eine Tour gemacht, dann hat er für den Rest des Tages „frei“ – auch wenn er wollte – die anderen würde es nicht akzeptieren, dass er noch eine Tour macht. Was du deinem Guide gibst, ist also sein Tagesverdienst – dieser liegt im Durchschnitt bei ca. 500 Peso pro Tag. Wir hoffen dies hilft dir bei deiner Entscheidung für das „Guidegeld“ etwas weiter.

Wo du gut schlafen kannst

Banaba Tree House

Das im Artikel erwähnte Hotel war ein absoluter Glücksgriff – und ihr solltet alle unbedingt James und seine Familie von uns grüßen.

Fantasy Lodge

Ein ruhiger Ort zum Entspannen mit tollem Blick aufs Meer und guter Lage für alle Ausflüge rund um Samboan – das ist die Fantasy Lodge.

Booking.com

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