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Die drei Finger von Chalkidiki

Nach unserem Stop auf Santorini sollte es über Thessaloniki nach Hamburg zurück gehen. Doch wenn man schon mal hier ist, dann kann man sich auch diese Region noch einmal genauer anschauen. Wir haben also diesen Zwischenstopp genutzt um ein paar Tage länger hier zu bleiben. Im Süden liegt Chalkidiki eine Halbinsel bestehend aus drei Landzungen. Wir hatten unser Hotel auf dem linken Teil – Kassandria.

Da die Busse hier recht teuer sind und uns die kurze Strecke vom Flughafen zum Hotel 90 Euro kosten sollte, entschieden wir uns dazu für den gleichen Preis einen Mietwagen für 4 Tage zu nehmen. Auf dem Weg nach Polychrono sahen wir, dass diese Insel scheinbar ihre besten Zeiten schon hinter sich hatte. Viele Ruinen, verlassene Tankstellen, Geschäfte und leer stehende Häuser säumten unseren Weg. Diese Insel steht und fällt mit dem Tourismus. Und aktuell scheint es dort eher ruhiger zu sein. Viele russische Familien nutzen Chalkidiki für einen günstigen Strandurlaub und dementsprechend ist auch alles dort auf dieses Publikum ausgerichtet.

Unser Hotel, das Ostria Sea Side Hotel war allerdings eine positive Überraschung – modern, hell, freundlich und direkt am Strand gelegen. Wir fühlten uns sofort wohl und freuten uns, endlich wieder „normale“ Toiletten zu haben, da es auf Santorini ein spezielles Problem mit dem Wasserdruck gibt, weshalb man kein Papier runterspülen darf – und dort sogar asiatische Lochklos zu finden waren. Also waren wir schon mal froh, dass dies erstmal vorbei sein sollte. Im Hotel selbst gab es morgens ein leckeres Frühstücks-Buffet, dass keine Wünsche offen lies – dazu wurde immer ein Glas frisch gepresster Orangensaft serviert. Kleine Dinge, die aber einen guten Eindruck hinterlassen.

Das Essen im Ort selbst war zwar keine Offenbarung und auch sonst gab es nicht viel was uns vom Hocker gerissen hätte – was aber nicht heißen soll, dass es hier nicht angenehm und lecker ist – es gibt hier gute griechische Küche auf normalem Niveau, nicht mehr und nicht weniger. Doch der Strand und sein klares Wasser waren schon eine Augenweide. Zu kalt um wirklich Spaß darin zu haben, aber glasklar und absolut sauber.

Nach unseren vielen Kilometern auf Santorini, wollten wir unseren Füßen mal etwas Gutes tun und lagen einen Tag nur am Strand….Schön, vor allem schön langweilig. Also zog es uns einen Tag später wieder auf die Straße und wir umrundeten die Halbinsel auf der Suche nach tollen Bildern und Locations.

Wir wollten unbedingt die südlichste Spitze Kassandrias sehen und stießen dort auf einen alten Fischerhafen und eine kleine Kapelle. Unser Mietwagen war leider etwas schwach und wackelig unterwegs, und damit war uns der Weg in die Berge leider nicht möglich. Die Kiste eierte und fuhr sich so schwammig, dass jede Kurve mit Schweißausbrüchen verbunden war. Die Straßen in den Bergen sind wie Baustellenzufahrten aus Schotter und wir wollten den kleinen Blechkasten nicht noch weiter quälen. Also blieben wir auf der Hauptroute und fuhren weiter auf die westliche Seite der Halbinsel.

POHODA – Beachclub

Gefunden haben wir dabei den wirklich grandiosen Beachclub Pohoda in der Nähe des Leuchtturms von Posidi aus dem Jahr 1864. Gutes Essen, tolle Location, so stellt man sich den Sommer am Strand vor. Von solchen Clubs darf es gern mehr geben. Hochzeiten und Partys werden hier in Lounge-Atmosphäre gefeiert. Unbedingt mal hinfahren, wenn ihr in der Nähe seid.

Leider waren wir nur 4 Tage in der Region um Chalkidiki und hatten so nur wenig Zeit uns die anderen beiden Halbinseln anzuschauen. Der mittlere Teil soll noch schönere Strände haben und die Klosterinsel auf dem rechten Finger hat etwas mystisches an sich. Hier darf Mann nur mit Visum einreisen und Frauen haben generell keine Erlaubnis sich hier aufzuhalten – denn hier leben Mönche in abgelegenen Klostern und wollen unter sich bleiben.

In der Nähe von Thessaloniki gibt es noch eine Tropfsteinhöhle die auch sehr spannend für uns war aber zeitlich einfach nicht mehr reingepasst hat. Eigentlich genug Gründe noch einmal her zu kommen und bei einem zweiten Besuch diese Punkte nachzuholen.

Warst du schon einmal in Chalkidi? Was hast du hier erlebt – oder hast du Tipps für unseren zweiten Besuch? Dann schreib uns doch einen Kommentar. Wir würden uns freuen!

Viele Grüße
Santa und Daniel

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