Warum ist dieser Ort so beliebt?
Unsere 2-wöchige Reise in Fuerteventura beginnt im südlichsten Teil der Insel. In Morro Jable wird größtenteils Deutsch gesprochen. Wir merken sofort, dass dieser Ort sehr beliebt bei den deutschen Touristen ist. Die Hauptstraße ist gesäumt von Geschäften, einer langen Promenade und Hotels. Doch warum ist Morro Jable so beliebt? Was gibt es hier zu sehen oder zu tun? Ist es wirklich nur der nahegelegene Strand, die Zahl der Restaurants oder die Tatsache, dass man hier kaum Spanisch oder Englisch sprechen muss?
Der Aussichtspunkt
Den besten Blick in Morro Jable hat man zweifellos von diesem Punkt aus. Von hier oben sieht man den Strand und das Meer in der Sonne glitzern und alle möglichen Blau- und Grüntöne. Bevor ihr irgendwo anders hingeht, besucht auf jeden Fall diesen Spot.
Strand und noch mehr Strand
Das Wasser ist kristallklar, die Wellen seicht und der Sand fein. Läuft man an der Promenade vorbei an den Restaurants in Richtung Norden, sieht man den endlosen Strand, den wohl viele Besucher der Insel erwarten. Es gibt eine gigantische Sanddüne, von der man sich aufs Meer stürzen kann. Oder in der man einfach entspannt liegt und den Wellen zuschaut. Aus den Hotelanlagen wird man mit Fitness-Kommandos und passender Musik beschallt. Vor den Restaurants sitzen die Rentner und schauen bei einem Glas Wein sehnsüchtig aufs Meer hinaus. Hier kann man es wohl gut eine Woche aushalten, wenn man den Rest der Insel schon gesehen hat oder dies alles ist, was man sucht. Kein Wunder, dass die Insel als Rentnerinsel bezeichnet wird, wenn man sich nur in diesem Gebiet aufhält.
Der Leuchtturm von Morro Jable
Der majestätische Leuchtturm von Morro Jable, der im Jahr 1996 in Betrieb genommen wurde, erhebt sich wie ein gigantischer Turm an der Spitze des Naturgebiets von Playa del Matorral und streckt sich gen Himmel. Mit einer imposanten Höhe von 62 Metern ist er das größte Leuchtfeuer auf Fuerteventura und schon aus großer Entfernung für Besucher sichtbar. Insbesondere bei Sonnenuntergang bietet der isolierte weiße Leuchtturm eine wunderschöne Kulisse für Fotos.
Das Walskelett
Vor einigen Jahren strandete in der Nähe von Costa Calma an der Küste Fuerteventuras ein junger Pottwal von etwa 15 Metern Länge. Meeresbiologen kamen zu dem Schluss, dass der Tod des kleinen Wals nicht auf die Strandung zurückzuführen war, sondern auf natürliche Ursachen.
Die Regierung der Insel Fuerteventura beschloss daraufhin, den Wal präparieren zu lassen, um ihn als Attraktion zu präsentieren. Das Skelett des Wals wurde an der Strandpromenade in Jandía, in der Nähe des Leuchtturms, auf Stelzen montiert.
Mantas im Hafen von Morro Jable
Was wohl nur wenige wissen, ist die Tatsache, dass es im Fährhafen von Morro Jable riesige Mantarochen zu bestaunen gibt. Geht man hier gegen 10–11 Uhr an die Hafenmauer, sitzen dort oft Fischer oder Einheimische, die die Fische füttern. Schwarze Schatten, die sich der Mauer nähern und sogar an dieser nach oben zu klettern versuchen. Noch nie konnten wir mit so wenig Aufwand solch riesige Mantas sehen, ganz ohne Tour oder selbst nass zu werden.
Playa de Sotavento
Eine Sandbank mitten im türkisblauen Meer, die bei allen Besuchern, die hier mit dem Bus vorbeifahren, immer ein großes “OHH” und “AHH” hervorruft. Vom Aussichtspunkt Mirador del Salmo hat man schon einen perfekten Blick auf die Sandbank. Noch besser ist es natürlich, wenn man direkt unten steht und dort den Kitesurfern zuschaut.
Nördlich der Sandbank, in Richtung Costa Calma und unterhalb des Melia Hotels gibt es eine Beach Bar, die tropisches Feeling aufkommen lässt. Hier kann man mit einem Drink dem Treiben auf dem Meer zuschauen, aber auch selbst einen Kitekurs absolvieren. Wem das zu viel Sport im Urlaub ist, der kann sich auch unter Palmen erholen. Denn die Bar bietet eine der wenigen Strände auf Fuerteventura, bei dem man unter Palmen liegen kann. Es gibt auch einen Parkplatz in der Nähe.
Cofete
Von Morro Jable aus kann man aber auch gut weiter zum bekannten Strand von Cofete fahren. Es gibt sowohl einen Bus, der 2-mal täglich von Morro Jable nach Cofete fährt, als auch eine Wanderung, über die Berge. Wir haben unseren Mietwagen über die Schotterpiste in die Berge getrieben. Was genau wir dabei gesehen und erlebt haben, erzählen wir euch in einem extra Beitrag über Playa de Cofete.
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